Klein, aber oho – und leider sehr effizient
Die Fortpflanzung der Blattlaus erinnert fast an Science-Fiction. Viele Arten bringen lebende Jungtiere zur Welt – ganz ohne Befruchtung. Alle 10 bis 14 Tage entsteht im Sommer eine neue Generation.
Ein typisches erstes Anzeichen für Befall sind gekräuselte oder eingerollte Blätter. Später folgen Wachstumsstörungen, geschwächte Triebe oder abgestorbene Pflanzenteile. Schwarzer Russtau auf den Blättern weist auf Honigtau hin – oft begleitet von Virosen oder Bakteriosen.
Blattläuse befallen bevorzugt junge Triebe und Blätter. Zur Vorbeugung hilft ein stabiles Klima: lüften, schattieren, Luftfeuchtigkeit erhöhen. Bei Befall bewährt sich der Einsatz von Nützlingen wie Schlupfwespen, Gallmücken, Raubwanzen oder dem Pilz Verticillium. Ergänzend sind – mit Rücksicht auf Wartefristen – auch Insektizide möglich.
«Es sind nicht die grossen Tiere, die die Ernte gefährden – sondern die Kleinsten.»




